Das Projekt
Standortübersicht und Anzahl der Ladepunkte
Eine gute Luftqualität ist die Basis ausgewogenen Lebens. Nicht nur unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden werden durch Luftschadstoffe negativ beeinflusst, sondern auch verschiedenste Ökosysteme. Im Kampf gegen verkehrsbedingte Schadstoffemissionen vor allem in Städten und Ballungszentren spielt die Elektromobilität eine zunehmend tragende Rolle. Ein Umdenken lohnt sich daher gewiss, denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind im Vergleich zu Verbrennern nicht nur sauberer, sondern auch leiser, effizienter und im Betrieb günstiger. Noch stehen diese Vorteile unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber, wie zum Beispiel der Notwendigkeit einer ausgereiften Ladeinfrastruktur.
Mit dem Ziel, Stickoxidwerte in Kommunen zu senken, startete die Bundesregierung das Sofortprogramm »Saubere Luft 2017–2020«, an dem sich die Fraunhofer-Gesellschaft mit dem Verbundprojekt »LamA – Laden am Arbeitsplatz« beteiligt.
Im Zuge des Verbundprojekts »LamA – Laden am Arbeitsplatz« wird seit Juli 2018 bundesweit an 37 Fraunhofer-Instituten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge errichtet. 311 AC-Ladepunkte (22 kW) sowie weitere 28 DC-Ladepunkte (150 kW) sollen bis Ende der Projektlaufzeit aufgebaut werden. Die insgesamt 339 Ladepunkte sollen Mitarbeitern, Dienstwagenflotten sowie Dritten zur Verfügung stehen. Im Zuge des mittlerweile durch den Fördergeber zugesagten Aufstockungsprojekts LamA 2.0 werden weitere 97 Ladepunkte (87 AC-Ladepunkte und 10 DC-Ladepunkte) im Zeitraum 2021-2022 errichtet.
Stuttgart, Freiburg und Dresden bilden die Leuchtturmstandorte im Projekt. Sieben Fraunhofer-Institute werden hier ihre Forschungsaktivitäten bündeln und die Ergebnisse für Interessierte zugänglich machen. Das Fraunhofer IAO untersucht dabei insbesondere neue Geschäftsmodelle und deren Mehrwert durch die Integration von Flotten- und Lademanagement für Dienstwagenfuhrparks.
Ziele des Projekts
Um die Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum Ausbau der Ladeinfrastruktur optimal zu allokieren, setzt das Projekt folgende Schlüsselthemen in den Mittelpunkt:
Maximierung des Nutzerkreises
Die Ladepunkte werden künftig von Mitarbeitern und Dienstwagenflotten genutzt. Darüber hinaus soll auch Dritten das Laden ermöglicht werden.
Maximierung der Auslastung
Buchungs- und Reservierungsmöglichkeiten werden über alle Nutzergruppen hinweg für einen hohen Durchsatz an Ladevorgängen sorgen.
Realisierung eines Betriebskonzepts
Konzepte für den Betrieb der Fraunhoferweiten Ladeinfrastruktur zur internen und externen Nutzung werden bearbeitet. Die Anforderungsanalyse berücksichtigt rechtliche, nutzerimplizierte wie auch organisatorische Fragestellungen.
Forschung und Wissenstransfer
An den Leuchtturmstandorten Stuttgart, Freiburg und Dresden werden Demonstrationsräume (Reallabore) aufgebaut, um vertiefende Untersuchungen durchzuführen.
Akzeptanzanalyse
Eine Akzeptanzanalyse rundet die Forschung mit umfassenden Nutzerinterviews und Analysen des Nutzerverhaltens ab. Dabei wird auch untersucht, inwieweit der Aufbau der Ladeinfrastruktur zu einer Reduktion von Nutzerhemmnissen beiträgt.
Mehrwert für Unternehmen
Viele Unternehmen sind bemüht, ihrer ökologischen Verantwortung durch geeignete Maßnahmen gerecht zu werden. Darüber hinaus sind sie auf der Suche nach wirksamen Marketinginstrumenten, um die Mitarbeiterbindung langfristig zu stärken sowie das Image des Unternehmens positiv zu beeinflussen.
Die Bereitstellung von Infrastruktur für Elektrofahrzeuge bietet Unternehmen einerseits die herausragende Chance, den Wandel zur nachhaltigen Mobilität mitzugestalten und andererseits diese Maßnahme als Marketinginstrument einzusetzen.
Da vielen Kommunen schlichtweg entsprechende Flächen fehlen, um Ladestationen zu platzieren, können Unternehmen durch den Aufbau von Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter und Dritte einen wichtigen Beitrag leisten.
Kooperationen zwischen Unternehmen und Gemeinden sowie die Bereitstellung benötigter Stell- und Ladeplätze auf Unternehmensflächen sind als neue gewinnbringende Geschäftsmodelle vorstellbar.
Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und Verantwortung
Elektro-Dienstwagenflotte auszubauen sowie Mitarbeitern und Dritten das Laden der privaten Fahrzeuge an Unternehmensstandorten zu gestatten, bedeuten konkret, die Unternehmenswerte praktisch umzusetzen und sich dabei auf folgende Marketing- und Kommunikationsziele zu fokussieren:
Erhöhung der Standortattraktivität
Steigerung des Unternehmensimages und Unternehmenswertes
Steigerung der Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
Die Installation von Ladesäulen auf Betriebshöfen kommt somit nicht nur Kommunen, sondern auch den Unternehmen zugute. Wir können Unternehmen bei der Umsetzung derartiger Vorhaben unterstützen und zusätzlich neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen. Planen Sie den Aufbau der Infrastruktur? In 6 Schritten machen wir Ihr Unternahmen nachhaltig mobil! Erfahren Sie mehr in unserer Broschüre „Wir machen Ihr Unternehmen nachhaltig mobil. Ihr Schritt in die Zukunft der Elektromobilität“ Gerne können Sie uns kontaktieren.
Schritt 1
Status Quo
Schritt 2
Projektplanung
Schritt 3
Genehmigung
Schritt 4
Aufbau
Schritt 5
Inbetriebnahme
Schritt 6
Betrieb
480
Ladepunkte
38
Institute
18
Kommunen
66
Monate